Was ist Strip Mining?

Strip Mining ist eine Form des Tagebaus zur Gewinnung von Mineralien, bei der der Abraum (Erde, Gestein usw.) mechanisch von einem Erzkörper entfernt und dann in nahe gelegenen Halden oder Tälern gelagert wird. Die wichtigsten Produkte sind Kohle und Ölschiefer.

Beim Tagebau wird der Abraum abgetragen, um das gewünschte Material freizulegen. Die meisten Hänge haben ein zu starkes Gefälle oder enthalten loses Material, um mit dem Tunnelbau erschlossen zu werden, so dass ein Teil der Hänge abgetragen werden muss. Das Material wird in einem angrenzenden Gebiet aufgeschüttet, bis es verarbeitet oder innerhalb des Bergwerks weitertransportiert werden kann.

Diese Technik wird am häufigsten für Kohle (und andere Mineralien) und einige Metalle wie Gold und Kupfer eingesetzt; sie wurde auch für Diamanten verwendet, wenn der Tagebau aufgrund von Umweltauflagen für das Aufgraben ländlicher Gebiete unmöglich war.

Auswirkungen des Strip Mining

Die Auswirkungen des Tagebaus sind unterschiedlich, je nachdem, wie und wo er durchgeführt wird. In den meisten Fällen treten jedoch einige gemeinsame Auswirkungen auf. Die offensichtlichste Auswirkung ist die Zerstörung von Land: Wenn das Land einmal abgetragen ist, kann es nie wieder in seinen natürlichen Zustand zurückkehren.

Die Zerstörung von Landschaften und Lebensräumen

Der Tagebau kann Landschaften und Lebensräume in vielerlei Hinsicht zerstören. Erstens verändert er die Topografie des Landes, indem er eine riesige flache Fläche, die so genannte Grube, schafft. Hier werden die Kohle oder Mineralien gefunden und aus dem Boden geholt.

Die großen Löcher, die bei diesem Prozess entstehen, und die Abraumhalden, die dabei aufgeschüttet werden, können große Narben in der Landschaft hinterlassen.

Abholzung und Erosion

Der Tagebau kann zur Abholzung von Wäldern führen, was wiederum die direkte Ursache für Erosion ist. Wenn Tagebaue in einen Hügel oder Berg gegraben werden, werden Bäume und andere Pflanzen entfernt. Durch die Abholzung wird der Mutterboden weggeschwemmt, und das Land wird unfruchtbar.

Die Wurzeln dieser Pflanzen halten den Boden zusammen und verhindern, dass er weggespült wird, indem sie das Regenwasser absorbieren und die Erosion verhindern. Durch das Entfernen von Bäumen und Vegetation entsteht eine offene Fläche, durch die Wind und Regen den Boden leichter abtragen können, als wenn er mit Bäumen und Pflanzen bedeckt wäre.

Verschmutzung des Grundwassers

Beim Tagebau wird Schicht um Schicht des Bodens abgetragen, um eine offene Grube zu schaffen. Beim Tagebau können giftige Chemikalien im Boden zurückbleiben, die lokale Wasserquellen, landwirtschaftliche Flächen und Lebensräume für Wildtiere verunreinigen.

Diese Verschmutzung kann sich negativ auf die menschliche Gesundheit, natürliche Ökosysteme und Wildtierpopulationen auswirken. Grundwasserverschmutzung liegt vor, wenn Schadstoffe in das Grundwassersystem gelangen und dort lebende Organismen beeinträchtigen oder schädigen.

Die Grundwasserverschmutzung ist in der Regel in der Nähe von Industriestandorten aufgrund schlechter Abfallentsorgungspraktiken am stärksten ausgeprägt; einige Formen des Tagebaus können jedoch auch in großer Entfernung von den Standortgrenzen Schäden an Grundwassersystemen verursachen.

Gesundheitsgefahren

Der Tagebau ist eine Form des Oberflächenbergbaus, bei der eine ganze Erdschicht, der sogenannte Strip, abgetragen wird, um Mineralien zu gewinnen. Diese Form des Bergbaus wird in der Regel zur Gewinnung von Kohle und Metallerzen eingesetzt. Zu den größten Gesundheitsgefahren im Zusammenhang mit dem Tagebau gehören:

Staub – Staubpartikel sind so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen und Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis verursachen können.

Wasserverschmutzung – Das Wasser kann gelöste Metalle aus dem Abbauprozess enthalten, die toxische Auswirkungen auf das Leben im Wasser haben.

Luftverschmutzung – Die Luftverschmutzung stammt von dieselbetriebenen Geräten, die im Tagebau eingesetzt werden, und von den Staubwolken, die bei diesen Aktivitäten entstehen. Der Staub kann Siliziumdioxid, Asbest, Blei und andere giftige Chemikalien enthalten, die bei längerem Einatmen die Gesundheit gefährden können (z. B. Lungenkrebs).

Schaden für die Tierwelt

Der Tagebau kann große Schäden an der Tierwelt verursachen. Dies kann der Fall sein, wenn der Tagebau den natürlichen Lebensraum zerstört und die Tiere aus ihrem Zuhause vertreibt oder es zerstört. Im Tagebau besteht auch die Gefahr, dass Tiere durch die dort eingesetzten Maschinen getötet werden.